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1. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 337

1837 - Heidelberg : Winter
357 Europa. Italien. 7. Republik San Marino. Sie liegt in der Lcgation Urbino im Kirchenstaate, enthält l‘/8 lllm. mit 7000 katholischen Einw. und steht unter dem Schutze des Pabstes. Sie hat an der Spitze des hohen Rathes, der aus Patriciern, Bürgern und Landleuten besteht, und dem engern Rath von 12 Gliedern, 1 Capitano, alle drei Monate wechselnd, und 2gonfalioneres (Panncrherrn). Einkünfte': 50,000 Gulden. Jeder Bürger ist Soldat. St. Niarino (Villa Marii), Hptst. auf einem Berge mit einem einzigen Zugang, gegen 6ooo E. hat 3 kleine Castelle und in der Haupt- kirche die Statue und das Grab des heil. Einsiedlers Marinns, wel- cher sie im Jahr 43o gründete. Weinbau. Vier Dörfer gehören dazu. 8. Das Königreich beider Sicilien. Es besteht ans dem Königreich Neapel in Unteritalien und der Insel Sicilien. Grenzen: im 9t. der Kirchenstaat, Tosca, nisches und adriatisches Meer; im O-, S. und W.-das mittel- ländische Meer. Flächeninhalt: 2000 lum. Einwohnerzahl: 7,500,000 katholische Christen, Albaneser (80,000 an der Ost- küste) und Inden (2000). Es sind 24 Erzbischbse (worunter der Erzbischof zu Palermo Primas des Königreichs ist), 35 Jm- mediat- und 40 Suffragan-Bischöfe. Mehrere Mönchsorden sind hergestellt. Universitäten: (Akademie der Wissenschaften) zu Neapel, Palermo und Catania. 4 Lyceen und 13 Kollegien. Treffliche Musik; Zeichnungs-Akademie in Neapel. Bibliotheken und Kunstsammlungen. Der Boden ist an vielen Orten vulkanisch, aber dennoch, ausser der apulischen Ebene, die zur Schafzucht benuzt wird, sehr fruchtbar, und liefert viele besonders südliche Produkte. — Industrie und Fabriken sind wenig bedeutend, jedoch im Zunehmen. — Der Handel, in Neapel passiv, in Sicilien mehr aktiv, meist von Ausländern betrieben, ist besonders wichtig in Landesprodukten: Getraide, Baumöl, Südfrüchten, Wein, (z. B. Lacrimä Christi am Vesuv), Reis, Baumwolle, Zucker- rohr, Safran, Pferden, Korallen re. — Handelsstädte: Neapel, Messina, Palermo, Catania, dann die Häsen: Manfredonia, Gallipoli, Siragossa, Trapani, Salerno, Bari, Taranto, Bar- letta rc. — Münzen: Dnkati (I st. 37 kr.), Scudi (2 fl. 20 kr.). In Sicilien: Unzen (4 fl. 48 kr.). Tari (11 »/? kr.). Verfassung. Die Regierung ist unumschränkt-monarchisch. Der König Franz Ii. seit 1830 bedarf keiner Krönung und der Thron ist für Prinzen und Prinzessinnen erblich. Der Kron- prinz heißt Herzog von Calabrien. Der Adel ist sehr zahlreich, über 100 Fürsten, 150 Herzoge, 600 Marchesen, Grafen und Baronen. — Es sind 5 Ritterorden: des heiligen Januar; der Cvnstantinische; des heil. Ferdinand; Franz des ersten und beider Sicilien. — Staats-Einkünfte: über 30 Mill. Gulden. — Land- macht : 30,000 M. und eine Ralionalmjlitz. Feste Pläzc: Gaeta,

2. Die allgemeine Weltkunde nebst der Geographie und Geschichte in Volksschulen - S. 263

1847 - Königsberg : Bon
?63nvx- t Cf,*’- • v . ••«Jr '• • •• .» Philipp, auf den Thron gesetzt, den er ungeachtet mehrerer Mord- versuche noch inne hat. Der neue König nannte sich nicht mehr, wie seine Vorgänger, König von Frankreich und Ravara, sondern König der Franzosen. Der Thronerbe heißt nicht mehr, wie früher, Dauphin. Die Lilien verschwanden' aus dem Wappen, und die sonst weiße Nationalfarbe machte dem dreifarbigen Ban- ner der Revolution (Blau, Roth, Weiß) Platz Dem Könige zur Seite stehet Kammern (der Pairs und der Deputirten), welche die Gesetzgebung mit ihm theilen und die Steuern bewilligen- Das jetzige Frankreich liegt vom 13 — 10p£., 42 — 51° Br.— Nw. Canal la Manche und Pas de Calais; No. Bel- gien und Deutschland; O. Deutscht., Schweiz und Italien; S. mittell. M. und Spanien; W. aquitanische M.— 10,000 Q. M., 30 M. Gs.— Das südliche Grenzgebirge, die Pyrenäen, steht mit den Sevennen, und diese wieder durch die Vogesen mit dem Jura, dem Grenzgeb. gegen die Schweiz, und den Alpen gegen Italien in Verbindung. An die Vogesen schließen sich die Ardennen, welche die belgische Grenze berühren und sich bis an den Pas de Calais erstrecken. Frankreich hat zwei Haupt- abdachungen, gegen Nw. und gegen S. Der Rhein mit Mosel undwnaas führen ihr Wasser der N. See zu, die Seine ergießt sich in den Canal, Loire und Garonne'strö- men dem aquitanischen M. zu, und nur die Rhone mündet in das mittell. M.— Von den Canälen ist der von Languedoc, der die Garonne mit dem mittell. M. verbindet und 32 Meil. lang ist, der wichtigste. An reihenden Gegenden ist Frankreich nicht mit Deutschland zu vergleichen; nur an den Pyrenäen, in den westl. Gebirgsstrichen und vorzüglich in den Alpen ist's schön. Der Boden ist im Ganzen fruchtbar und das milde, gemäßigte Klima dem gedeihen vieler Produkte vortheilhaft. In den südl. Prov. ist der Winter sehr kurz; in den nördlichen ist das Klima mehr dem deutschen ähnlich. Produkte: Salz, Marmor, Flintensteine, Wein und Obst im Ueberfluß und von vorzüglicher Güte, Cider (Obstwein), Flachs und Hanf, Getreide, Oelbäume, edle Früchte, vorzüglich viele Kastanien, Kapern, Safran, Farbe- kräuter, Süßholz, Nußbäume, Kork rc. Schafe mit guter Wolle, Maulesel (Rindvieh- und Pferdezucht ist mittelmäßig), Wölfe, Bärm (in den Gebirgen), Siebenschläfer, viel Geflügel (auch Ad- ler), Seidenraupen rc. Von Manufakturen sind die in Seide von großer Wichtigkeit, dann die Wollen- und Baumwollenma- nufakt. Es werden Stoffe aller Art, die schönsten gewebten Ta- peten, Stickereien in Gold und Silber, Treffen, seidene Strümpfe, Kambray, Battisi, Spitzen, Galanterie- und Modewaaren, Uh- ren, Porzellan, Papier, Spiegel, Glaswaaren rc. verfertigt. Au- ßerdem sind die Brandweinbrennereien, Effigbrauereien, Pulver- mühlen, Salpetersiedereien, Gewehr- und Grünspanfabr., Pu- derraffinaden rc. zahlreich. Der Handel im Innren ist lebhaft.

3. Kurzer Inbegriff der nützlichsten Wissenschaften für die Jugend - S. 176

1816 - Potsdam : Horvath
176 Geographie. Meer, von welchem es auch gegen Mittag begränzr wird, und gegen Morgen an Portugal! und das atlantische Meer. Seine Größe beträgt über 9020 Quadranneilen. Es rft fruchtbar, aber schlecht angebauet, es liefert die-fchönste Wolle, Baumöl, Wein, Obst und edle Früchte, Zucker, Tabak und viele Seide, auch vortreffliche Pferde und gutes Eisen. Einwohner hat es nur io Millionen. Ma- nufakturen, Künste und Wissenschaften werden jetzt mit etwas glücklicherm Erfolg, als sonst, ge- trieben. Nur die katholische Glaubenspartbei wird geduldet. Die Regierung ist monarchisch und erblich; der jetzige König heißt Ferdinand Vi. Die Kinder des Königs werden Infamen und Infant- innen von Spanien genannt. Merkwürdig sind: die Hauptstadt Madrit, die Universitäten Burg 06, Toledo, Vallado- lid, Saragossa; Salamanka, die Städte Sevilla und Granada, Leon, die Häfen Kadix und Malaga. Viii. Portugal!. 141. Das Königreich Portugal! ist das äu- ßerste Land von Europa gegen Süd-Westen, ge- gen 1922 Quadratmeilen groß, gränzt gegen Mit- ternacht und Morgen an Spanien, gegen Mittag und Abend an das atlantische Meer. Es ist frucht- bar, aber wegen Trägheit der Einwohner schlecht angebaut. E6 liefert gleiche Produkte mit Spa- nien

4. Mit zwey illuminirten Charten - S. 353

1789 - Hannover : Pockwitz
Italien. Zsz Zitronen - Pomeranzen - Feigen« und Maulbeerbäumen, und wohlriechender Lavendel, vortrefliches Getreide, Reis, Daumwolie, und Safran wächst an seinem Fuße. Selbst die schreckliche Lava wird, wenn ste kalt und fest gewor- den ist, von den Einwohnern auf mancherlei Art genutzt: denn man schleift sie, wie den feinsten Marmor, zu Tisch- blättern, zu schönen Kästchen, Niechtöpfen, Dosen:c. und mit dem Schaum der Lava deckt man Dächer. Nun habet Ihr also einen Bruder des Hecla gesehen und dabey zugleich gelernt, daß der Vater der Menschen in der Natur nichts böses geschehen läßt, wenn es nicht desto größeres Gutes befördert. Das Land hat einen König zum Oberherrn, der sich König beyder Sicilien, d. i. König von Neapolis und Sir cilien nennt. Er heißt Ferdinand Iv., gebohren 1751, und hat eine Schwester des römischen Kaysers zur Gemah- lin. Jetzt sollet Ihr die besten Städte in beyden Ländern sehen. i) Im Königreich Neapolis sind Neapolis (Napoli), die Haupt - und Residenzstadt, eine von den größten, schönsten und prächtigsten Städten in Europa. Sie hat 400,000 E., 400 Kirchen und eine große Menge vortrefiicher Fabriken. Die Häuser haben meist platte Dächer, auf denen man spatzieren gehen und der Abendluft genießen kann. Am Tage über wird wegen der großen Hitze, die hier herrscht, wenig gearbeitet; son- dern des Morgens ganz früh und des Abends. Neapel ist das Vaterland der (taftraten. Man findet diese u\u glücklichen Menschensorten hier zu tausenden. 2luch woh- nen hier die meisten Banditen: für einen Gulden läßt sich gemeiniglich ein solcher Unmensch bewegen, seinem Mitbru»

5. Mnemonische Bearbeitung der Welt- und Cultur-Geschichte - S. 124

1867 - Flensburg : Herzbruch
124 1645 (um 1650) ward der Thee durch die Holländer in Europa bekannt. Die Namen der Getränke alphabetisch ordnend, sprechen wir: Schnell, — Aufwärter, — präsentirt: Chocolade, Kaffee und Thee! 1496. Peter Pana, ein Begleiter des Columbus, brachte die ersten Nachrichten vom Tabak nach Europa. Er sah, wie die Wilden auf St. Domingo die aufgerollten Blätter dieser Pflanze in den Mund nahmen und zum Schutze gegen die Mosquitos Rauch (Tabako) machten. 1560. Durch Jean Nicot, den französischen Gesandten in Lissabon, ward der Tabak in Europa weiter verbreitet und deshalb nach ihm Nicotiana, auch wol Gesandtschaftskraut genannt. 1624 legte der Papst auf den Gebrauch des Tabaks den Bann, 34 der russische Zar das Nasenabschneiden. Rauchbare — Spezies,*) — beunruhigt — wurden deine Liebhaber im Westen und Osten. 214. Philipp Ii. von Spanien. 1527 ward Philipp Ii. zu Valladolid geboren. 56 trat er die Regierung an. Er gebot über ganz Spanien und seit 1580 (vergl. 217) auch über Portugal. Ferner herrschte er über Neapel, Sicilien, Sardinien und Mailand, über die Niederlande und Hoch- burgund. Ihm gehörten die köstlichen, unermeßlichen Nebenlande Spaniens und Portugals in allen Welttheilen, Mexicos und Perus Gold- und Silbergruben, und die Schätze, welche durch einen weit verbreiteten Handel in seinen Ländern zusammenflossen. Die best- geübten Heere unter den berühmtesten Feldherren seiner Zeit und die mächtigste Flotte standen zu seinen Diensten. 88. Die unüberwindliche Flotte ging verloren (vergl. 211), und die Macht der spanischen Monarchie war gebrochen. 98 starb Philipp. Spanien war verarmt und in Knechtschaft und Geistesschlummer versunken, die Schätze Ost- und West-Indiens waren in unnützen Kriegen vergeudet, und das Land seufzte unter einer Schuldenlast von 140 Millionen Dukaten. Schau, Jnfant,**) — Spaniens — Höhe! — Ach, hin war sie, eh' du starbst! Die unüberwindliche Flotte war auch gegen die von Philipp abgefallenen Niederlande gerichtet gewesen. Nach der Zerkrüm- merung derselben führte Spanien allerdings den Krieg mit den Niederländern fort, aber völlig nutzlos. *) Spezies bedeutet Art, hier Pstanzenart. **) In Spanien werden die Prinzen Jnfanten genannt.

6. Teil 16 - S. 197

1806 - Gotha : Ettinger
197 theils gebirgigen Landes, in das Meer schaff- te, bis nach der, nicht weit von Skye ent- fernten' kleinen Insel Rasay. Jetzt entfernte sich aber seine eben so schöne, als treue Be- schützerin Flora. Auf der kleinen Insel Na- sal) waren fast alle Häuser von den Solda- ten abgebrennt worden. Man mußte sich daher einer Hütte bedienen, welche Schäfer gebaut hatten. Für den Prinzen bereitete man ein Bett von Heide zu. Er wollte, so lang es Haferbrod und Whisky, einen gewöhnlichen Getränk der Hochländer, gab, kein Weitzenbrod essen, und keinen Brante- wein trinken. „Diese sind" sagte er „das Brod und das Getränke meines Vaterlan- des." Dieß gefiel den Hochländern ausser- ordentlich. .Nach einiger Zeit, in welcher der Prinz in mancher Gefahr schwebte, brachte man ihn wieder nach der Insel Skye, und von da nach der gegenüberliegenden Küste, da er denn endlich, auf dem Schiffe eines französischen Kapers, nach Bretagne kam. Indessen hatte die Entfernung der eng- lischen und holländischen Truppen, die Karl Eduards Unternehmung veranlaßte, dem Mar-

7. Kleine Geographie oder Abriß der mathematischen, physischen und besonders politischen Erdkunde ; nach den neuesten Bestimmungen für Gymnasien und Schulen - S. 58

1821 - Leipzig : Hinrichs
58 Europa. den, Wein, schöne Blumen, Holz; trefliche Viehzucht, bcson, ders viel Rindvieh (daher viel Butter und Käse ins Ausland verführt), Schafe (mit schöner Wolle), Pferde, Schweine, Wild, Fische (Heringe rc.), Dienen, Wasservögel, Ganse, Austern, Perlenmuscheln; Eisen, Blei, Kupfer, Kalk, Schwe, fel, Steinkohlen, Pfeifenthon, Galmei, Marmor, Torf, Seesalz, Mineralwasser;c. Einwohner 5,226,867, die holländisch, wallonisch, flamändisch und teutsch sprechen, und völlige Religio ns, frei heit haben: doch ist im N. die reformirte, und im S. die katholische Partei die ausgebrciletste. Die W i ssc n sch a f, ten werden durch die Universitäten zu Utrecht, Leiden, Grö, nimgen, Löwen, Lüttich, Gent, die Athenäen oder akademischen Gymnasien zu Amsterdam, Dcventer, Doornikrc./ die gelehr, ten Gesellschaften rc. befördert. Die Fabriken liefern Tuch, Leinwand (Bleichen zu Haarlem), Spitzen (zu Brüssel, Mechelnrc.), Papier, Zwirn, Baumwoll, und Seidenwaaren, Porzelan, .Faience, Tabaks, pfeifen, Tabak, Zinnober, Leder, Zucker rc.; in Absicht des Mühlcnbaues übertreffen die Niederländer noch alle Europäer. Der Handel erstreckte sich sonst über die ganze Erde, ' und blüht auch seit 4 Jahren wieder aufs S ta a t s vcr fa ssu n g monarchisch. Erblicher König ist fett 18 j 5 Wilhelm I. Das Volk wird rcpräfentirt durch die G e n e r a l st a a t e n, welche aus 2 Kammern bestehen, den Titel: cdelmögcnde Herren, führen, und durch die Edlen der Ritterschaft, die Städte und den Stand der Landlcute zusam, mengesetzt werden. Der älteste Sohn des Königs oder der muthmaßliche Thronerbe führt als Titel den edlen Stamm, namen : Prinz von O r a n i e n. Die Ausgaben für 1820 beliefen sich auf 81,189,533 holländische Gulden. Die Staats, schulden betragen an 1180 Mill. Fl. Die Landmacht ent, halt mit Einschluß der wohl geübten Landwehr i4o,voc> Mann, und die Seemacht 16 Linienschiffe, 3o Fregatten und meh, re re kleine Fahrzeuge. Das Königreich ist außer dem Großherzogthum Luxemburg in 17 Provinzen getheilt, die ihren Rang wie zu Kaiser Karls V. Zeiten haben. 0 Südbrabant^ wo die Hst. Brüssel oder Bruxelles an der Senne, 72,086 E. 2te Residenz des Königs, Spitzen-, Tref- fen-, Gold- und Silderdraht-, Kutschen-, Woll-, Sattel - u. a. F., Handel. Zn der Nahe das Lustschloß Laeken. Die St. Löwen oder Louvain an der Dyle, 25,4uoßr, Univers., Tuchs. Rivet-

8. Ueber die Idee, Ausführung und Benutzung des "neuen Schulatlas" - S. 49

1843 - Leipzig : Hinrichs
49 Karamsin (-f 1826); 3) die Nationaldichter Lomo- nossofs (1° 1765), Kr yloff (-f 18..), Derschawin (t 1816), Al er. Puschkin (f 1837) und 4) den noch lebenden, vielseitig gebildeten Erzieher des Groß- fürsten - Thronsolgers, Schuko ffsky, den Pädagogik und Poesie sich streitig machen. 12) Pyrenäische Halbinsel. Die Nandzeichnung zu dieser Karte enthält a) von Naturpro.ducten der Halbinsel die ihr eigenthümlichen Südfrüchte: Granaten, und vorzüglich Wein; ans beiden Seiten der Wappen: Süßholz (Glycyrrhiza glabra); ferner den Kopf eines Merinos und eines Pferdes, zur Andeutung der beiden wichtigsten Zweige spanischer Viehzucht; I») Nationaltrachten, Musik (Guitarre) und Tanz (Eastagnetten); e) Darstellung des eigenthüm- lichen maurischen Banstyles (Hnfeisenbogen); ll) Wap- pen: das spanische (rechts), das portugiesische (links). A. Die Brustbilder rechts sollen zur Ver- anschaulichung der Geschichte Spaniens dienen: ein ritterliches Bild, zur Erinnerung an den in zahlreichen Romanzen gefeierten Helden D i a z de V i v a r gen. Gill ei Campeador (tut 12ten Jahrhundert); ferner: fl) Ferdinand der Katholische und I sa b e l l a von Ca stillen (1492), [2] Carl I., als römischer Kaiser der fünfte dieses Namens (1' 1558), 3) Phi- lipp V., Gründer der Dynastie Bourbon aus dem spa- nischen Throne (1700); neben ihnen [4] Eh ristoph Colon oder Columbus (1492), der große Entdecker*), *) „A Castilla y Aragon otro mundo dio Colon“ _________________________ lautet seine Grabschrift. (Den Königreichen Castilien und Aragon schenkte Colon eine zweite Welt.) 2. Au fl. 4

9. Besonderer Theil - S. 538

1856 - Eßlingen : Weychardt
538 Erste Abtheilung. Europa. ^ Verfassnng und Verwñltung. Unumschrankte, untheil- bare E r b m o n a r ch i e^). 5. Eintheilung u. die bedentendsten Wohnorte des Konigreiches Neapel. 4 Hauptabtheilungen u. 15 Provinzen a. Terra di Laboro [—Land des Ackerbauess. 4 Provinzen. — 1. Provinz N capel, f Neñpe l [Parthenope. Neapolis. Jtal.: Napoli; mit dem B e in amen fidelissima — die trenste, ungeachlet der mehr als 40 Aufftandes. 40° 51' 55" N. deutendes. Werth der Einfuhr in Neapel 38 Mill. fl., in Sicilien 31 Mill. fl. Werth der Ausfuhr 14 u. 21 Mill. fl. — 3. Ausfuhrartikel. Weizen; Hül- senfrüchte; edle Südfrüchte; Seide; Oel; Baumwolle; Lorbeer; Wein; Rosinen; Saf- ran; Manna; Süßholz; Lakrizensaft; Sumach; Krapp; Galläpfel; Terpentinöl; Pech; Sardellen; Salz; Honig; Wachs; gediegener Schwefel; Canthariden; Eis ». cundirte Früchte in ungeheuren Quantitäten von Palermo nach Amerika re. — 4. Haupt! Handelsplätze. Neapel u. Palermo; ferner Gaöta, Salerno, Reggio, Tarento, Bari, Manfredonia, Messina, Trapani, Siracnfa, Catania re. — 5. Der Binnen- handel wird durch den Mangel an Land- u. Wasserstraßen sehr erschwert. Das Manlthier ist fast das einzige Transportmittel. Eisenbahnen: von Neapel nach Castell a Mare u. Nocera; von Neapel nach Capua; von Neapel nach Manfredonia. ") Sehr vernachläßigter Volksunterricht. Bettlerhordeu und Räuberbanden sind eine große Qual. Mancherlei w isfen sch a ft l. Anstalten. 4 Universitäten: Neapel; Palermo; Catania; Messina. Akademien n. Sternwarten zu Neapel u. Pa- lermo. Mehrere Anstalten zur Förderung der schönen Künste zu Neapel. Alter- thum stunde und Musik werden am lebhaftesten betrieben. Die Nachgrabungen nach den verschütteten Städten Pompeji u. Herculaneum bereichern täglich die Kunstschätze Neapels. Zum Aufrollen und Entziffern der zu Herculaneum aufgefundenen Papyrus- rollen besteht in Neapel eine Anstalt, die Officini di papiri. Das Entziffern derselben ist bis jetzt noch nicht gelungen. Verfassung ». Verwaltung. — 1. König. Ferdinand Ii.; seit 21. Nov. 1832; geb. 12. Jan. 1810. Kathol. — 2. Titel. König beider Sicilien u. v. Jerusalem, Infant von Spanien, Herzog von Parma, Piaccnza, Castro, Erbgroßherzog von Toscana. —• 3. Titel des Kronprinzen. Herzog von Calabrien. — 4. Wappen. Ein 3mal längs getheilter Schild mit 1 Mittelschild. Die obere Hälfte des ersten ». mittlern Pfahls hat das Wappen v. Caftilien u. Leon, die untere ein blaues, mit goldenen Lilien bestreutes Feld mit rothem Turnierkragen u. 3 Lanzen, wegen Neapel. 'Rechts der 2te Pfahl ist quer getheilt, oben stehen in Gold 6 blaue Lilien, wegen Farnese, unten das Wappen Portugals. Der 3te Pfahl hat das Wap- pen von Toscana. Im Mittelschild ist das Wappen von Anjou, 3 goldene Lilien in blauer Einfassung, die wieder roth nmbrämt ist. Bedeckung ist eine königl. Krone.— 5. Flagge. Weiß mit dem Wappen. — 6. 5 Ritterorden. O. des h. Konstan- tin; wahrscheinlich von den byzantinischen Komncnen 1100 gestiftet. O. des h. Ja- nuarius v. 1738. Verdienst-O. des h. Ferdinand v. 1799. O. des h. Georg der Wiedervereinigung v. 1819. O. Franz I. [Civilverdienst-O.s v. 1829. — 7. Be- hörden. Staaksrath. Ministerrath, gebildet aus dem Präsidenten des Ministerraths u. 7 Minister-Staatssecretären. Oberster Gerichtshof in Neapel u. Palermo. An der Spitze jeder Provinz steht ein Governatore, unter diesem in jedem Bezirk ein Unter- gouverneur, in jedem Kanton ein Regent und in jeder Gemeinde ein von ihr gewähl- ter Podesta [Bürgermeisters. Ein Vieekönig o. Generalgouvernenr residirt in Palermo für Sicilien, als erste Verwaltungsbehörde für alle Angelegenheiten, welche eine schnelle Entscheidung verlangen. Ihm ist ein geheimer Rath von 4 Mitgliedern beigegebeu. Der Generalgouverneur ist jedoch abhängig vom Staatsministcrinm in Neapel. — 8. Ein- nahme: 77 Mill. fl. Schulden: 350 Mill. fl. — Landmacht: 45,000 M. 29,700 M. Infanterie; 4,500 M. Kavallerie; 2,800 M. Artillerie n. Sappeurs; 8,000 M. Carabiniere [leichte Reiteréis. In Kriegszeiten kaun die Armee auf 120,000 M. gebracht werden. — 10. Seemacht: 41 Kriegsschiffe. 2 Linienschiffe, 5 Fregatten, 2 Korvetten, 5 Briggs, 1 Goélette, 12 Dampffregatten, 14 kleine Dampffahrzeuge.— 11. Bildnngsanstalten: Militärcolleg., Militärschule u. Seeakademie in Neapel. Viele Festungen: Gasta; Capua; Neapel; Scylla; Reggio; Brindisi; Bari; Bar- letta; Manfredonia; Pescara. — 12. Kriegshäfen. 11 aus dem Feftlande u. 12 auf Sicilien: Neapel; Messina; Palermo; Trapani u. a. 1s) Die Hauptstädte der Provinzen sind mit. einem ff bezeichnet.

10. Bd. 1 - S. 164

1835 - Eisleben : Reichardt
164 Frankreich. ihren Hafen, den dis Garonns macht und wo die Fluch bis zu 12 F. steigt, so daß die größten Kauffahrteischiffe bis dicht an die Stadt kommen können, laufen jährlich 1600 bis 1800 Schiffe ein, und die Stadt besitzt 300 eigene. Der vorzüglichste Gegenstand des Handels ist der Wein, da die Umgegend dieses Product im Ueberflusse liefert, und die Kunst, den Wein zu behandeln und zu verschneiden, hier einen Grad erreicht hat, als vielleicht nirgends anderswo. Die Weine, welche man versendet, sind jedoch nicht bloß die Gewächse von Bordeaux und des Departements der Gi- ronde, sondern werden häufig aus andern Dep. bezogen. Man rechnet jährlich 40 bis 50,000 Tonnen Weine, etwa 5 Mill. Rthlr. am Werthe, die von hier nach Großbritannien, dem Norden, den Kolonien, Amerika und Deutschland gehen. Nächst dem Weine werden auch große Geschäfte mit Essig und Branntwein, der aus den leichten Weinen bereitet wird, gemacht; und die Versendungen von getrockneten Pflaumen und von Harz sind zuweilen beträchtlich. Pau, die Hauptstadt der altfranzösischen Landschaft Bearn, ist der Geburtsort des berühmten Königs von Frankreich Hein- rich Iv., der daselbst 1553 geboren und nach dem Tode seiner Mutter, Johanna von Albret, im Jahre 1572 König von Navarra wurde, welches kleine Königreich damals nicht mehr, wie früher auch das Spanische, sondern bloß das noch jetzt Französische Na- varra (Niedernavarra) nebst Bäarn begriff. Als Protestant war Heinrich in Gefahr, bei der sogenannten Pariser Bluthochzeit oder Bartholomäusnacht, wo eine Menge Reformirte oder Hugenotten ermordet wurden, sein Leben zu verlieren, rettete sich aber nur da- durch , daß er in dieser Nacht scheinbar zur Katholischen Kirche übertrat. Da der bisherige König von Frankreich von einem fa- natischen Dominikaner-Mönche Jakob Element 1589 ermordet wurde, und keine Kronerben hinterließ, ging die Krone von Frank- reich auf unsern Heinrich über, der aber als Reformirter bei den Katholiken vielen Anstoß fand und genöthigt war, Krieg gegen sie zu führen. In der Ueberzeugung, daß es ihm ohne Annahme des katholischen Glaubens nicht gelingen werde, zum ruhigen Besitz des Französischen Thrones zu gelangen, legte er 1593 in der Kirche zu St. Denys das katholische Glaubensbekenntniß ab; vergaß aber auch nicht für die Reformirten zu sorgen, indem er ihnen durch das sogenannte Edict von Nantes, 1598 völlige Religionsfreiheit und politische Sicherheit gab. Heinrich benutzte die nun im Reiche eingetretene Ruhe, um den innern Wohlstand, besonders die sehr zerrütteten Finanzen zu verbessern, und regierte vortrefflich, indem er das Glück hatte, in dem Herzoge von Sully einen großen und ausgezeichneten Staatsminister zu besitzen. Unzählig sind die Züge seines wohlwollenden Herzens und seiner Güte. Ich will, sagte er einst, es dahin bringen, daß ein jeder Bauer am Sonntage ein Huhn in seinem Topfe habe. Mit Recht nennt man ihn wegen
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